BCS

Nun dies sollte ja eigentlich der IT Blog sein. (Aber vielleicht findet Ihr ja IT auch totlangweilig – dann eben zu den Kindergeschichten wechseln)

Themen aus der IT:

  • Philosophische Betrachtung des gerade stattfindenden Wandels
    • Geschwindigkeit
    • Unverbindlichkeit
    • Chancen
    • Risiken
  • Neue Technologien
    • WordPress
    • Wikipedia personalisiert
    • Scrum, SOA. etc.
  • Alte Tugenden
    • Quality first
    • Test IT!!!
    • Design IT

Wandel
Mit Aufkommen der Smartphones haben wir einen Paradigmenwechsel. Als ich anfing hatten wir an der TU Berlin Lochkartensysteme und Fortran. Ein Programm zu erstellen dauerte oft Wochen.

  1. Abgeben der Karten und Warten Warten Warten.
  2. Fehlerprotokoll abholen
  3. Korrekturen
  4. weiter bei 1.

Heute
Haben wir Rapid Prototyping und XTREME Programming (wird mal ein eigener Blog).
Der Software Prototyp kann schnell erstellt werden, dem CIO präsentiert werden und eine Entscheidung über Budget gefällt werden.

Das geht mit Front Ends gut also z.B. Google Maps, oder AutoCAD Systemen, also überall da, wo graphische Oberflächen betrachtet werden können.

Schwieriger wird es bei Business-Logik, also alles was dahinter steht, wie will ich Data Warehouses präsentieren. Da kann ich nur sagen, hey Boss Du sparst damit 1 Mio EUR.

Internet der Dinge
Hier wird es gruselig: In die Billigsten Geräte wird ein Internetzugang eingebaut. Der Software-On-A-Chip enthält natürlich Fehler. lohnt aber nicht diese Fehler zu bereinigen. Sicherheitslücken wirken sich fatal aus.

Alte Tugenden


Qualitätssicherung in IT-Entwicklung und -Produktion

(vor Ort und Remote)
Neue Verfahren nach ITIL und CMMI verbessern signifikant die Zuverlässigkeit und die Sicherheit von komplexen IT Systemen. Gute QS/QA spart bis zu 50% der Entwicklungskosten!


 

Merkwürdig

2015-08-24-inBerlinBlog-Ullrich

Nein – Kleinmachnow liegt nicht in Berlin hat aber erstaunliches zu bieten.

Hier gibt es den Teltowkanal, der die Untere Havel Wasserstraße mit der Oder-Havel Wasserstraße verbindet.

In Kleinmachnow gibt es eine sehenswerte Schleuse, die den Höhenunterschied der Wasserstraßen überwindet.

Die kleine Geschichte geht so:

Vor einigen Jahren fuhren wir auf einem Kreuzfahrtschiff und haben ein anderes Paar aus Bremen kennen gelernt.

Da es auf solchen Schiffen oft recht langweilig zugeht, haben wir uns mit diesem Paar angefreundet. Lothar – so hieß der Mann stellte sich als Seefahrer vor, was mich natürlich sofort interessierte. Er fuhr recht oft Bremen Yokohama auf einem 300m Containerschiff.

Einige Monate später gab es einen Besuch der Beiden in Kleinmachnow und eine der Sehenswürdigkeiten hier ist unsere Schleuse.

Als Lothar die Schleuse besichtigte sagte er: “Die sieht ja aus wie in Panama”.
Lothar Du spinnst, war meine Antwort, Da meldete sich ein Mann zu Wort, der zufällig hinter uns stand.
Er war nämlich der Sonntag-Vormittag-Schleusenführer. Er rief: “Ja das stimmt – diese Schleuse aus dem Jahre 1906 war die Spitze der damaligen Ingenieurskunst und diente als Muster für die Panama-Schleuse.

Es folgten einige Erklärungen, die man sich am Besten direkt vor Ort im Original anhört und dabei die kleine Ausstellung betrachtet.

Sie wissen sicherlich, dass es im Panamakanal viele Schleusen gibt, die täglich von großen Schiffen befahren werden.

Aber das das Muster für den Bau der Panama-Schleuse(n) in Kleinmachnow zu besichtigen ist wissen manche nicht.http://www.wsa-berlin.wsv.de/wasserstrassen/schleusen/schl_kleinmachnow/ –>

Die Schleuse -Baujahr 1906 ist dies aus besonderen Gründen auch ein Wassersparmodell. Denn wenn man wie in Panama über einen Berg schleusen muss, entsteht die Frage, wie kommt man an dem höchsten Punkt an Wasser. Hier haben wir eine Schleuse, die schon einmal fast die Hälfte des Wassers mit der immer noch modernen Windkesseltechnik spart. Und Energie dazu.

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Zitat aus dem Schleusenflyer:              

Am 22. Dezember 1900 erfolgte der erste Spatenstich im Park von Babelsberg. Zeitweise waren über 10.000 Arbeiter aus sechs Nationen am Bau des 37,83 km langen Kanals von Berlin-Grünau bis Potsdam beschäftigt. Nach nur sechs Jahren Bauzeit weihte Kaiser Wilhelm II. den Teltowkanal am 2. Juni 1906 ein. Die Yacht „Alexandria“ mit Kaiser Wilhem II. anlässlich der Einweihungszeremonie Die Spree- und die Havelhaltung haben eine mittlere Höhendifferenz von 2,74 m, welche durch die Schleuse Kleinmachnow überwunden wird. Diese wurde in den Jahren 1902-1905 als Doppelkammer-Sparschleuse errichtet. Eine Besonderheit dieser Zeit war das für die Befüllung und Entleerung der Kammern verwendete Prinzip der Hotoppschen Heber (-> Wiki) . Hierbei wird durch einen erzeugten Unterdruck (zwei grüne Saugkessel auf der Mittelmole im Unterwasser) zum Befüllen der Kammer über die Heber am Obertor Wasser in die Kammer „gesaugt“ bzw. beim Entleeren der Kammer über die Heber am Untertor das Wasser aus der Kammer in das Unterwasser abgelassen. Auch die Kammern untereinander waren mit einer Heberleitung verbunden, so dass eine jede der anderen als Sparbecken diente.

 

 

~~~~~~~~~~~~~~ Zitat Ende.

Wem das zu technikaffin ist, der schaue sich die wunderschönen Bilder an oder macht vielleicht selbst einmal eine Bootsfahrt durch den Kanal.
(Eine Bootsfahrt mit einem guten Führer ist vermittelbar).

Ein Stück weiter in Teltow entsteht dazu eine neue Marina für Sportboote so dass auch der Wasserwanderer auf seine Kosten kommt.

Leider verzögert sich der Bau aktuell, weil noch nicht alle Mittel zur Verfügung stehen.