Die Informatiker haben immer mit dem Wasserfallmodell in der Entwicklung angefangen. Dies ist ein relativ langsamer Prozess der Systementwicklung.
Der Wasserfall konkurriert jetzt mit sogenannten agilen Methoden wie XTREME PROGAMMING, SCRUM u.v.a.m.
Im Ergebnis heißt das
- Es gibt wesentlich kürzere Entwicklungszyklen
- Rapid Prototyping
- Mehr Iterationen
- Intensive Anwendereinbindung und Veränderungsfreundlichkeit der Software
- Hohe Verfügbarkeit und Sicherheit
Dabei tritt ein großes Problem auf:
Das ist die Qualitätssicherung.
Nachdem ein Systemdesign fertiggestellt ist, muss es qualitätsgesichert werden. Nachdem die Programierung fertig ist, müssen Unit-Tests stattfinden.
Auch ein Testkonzept muss „Hand und Fuß haben“.
Last but not Least, bevor ein System auf die Anwender losgelassen wird, sollte die Betriebssicherheit gewährleistet sein und die Benutzerakzeptanz bestehen.
Die Überlegungen dabei als Beispiel:
Ein großes IT System verschlingt etwa 1 Mio Entwicklungskosten. Die Projektleiter sind stolz, so etwas auf die Beine zu stellen. Die Entwicklung dauert etwa 1 Jahr.
Große System laufen aber durchschnittlich 9 bis 15 Jahre. (Ich meine hier nicht Smartphone Apps, sondern eher Datawarehouses und Netze mit über 2000 Usern). Nur angenomen ein System läuft 9 Jahre im Betrieb. In der Regel muss es laufend angepasst werden, weil
- Gesetzliche Bestimmungen sich ändern
- Hard- und Software des Providers aus der Wartung laufen
- Geschäftsprozesse umgestellt werden
um nur einige der Bedingungen zu nennen. An laufenden Systemen Änderungen vorzunehmen kostet aber sehr viel Resourcen und Geld. Es müssen Parallelsysteme aufgebaut werden (Sandboxes), denn der Anwender will und muss ja weiterarbeiten und das Direktorium nicht auf die Reports verzichten. Kurz die Unternehmenssteuerung verlangt eine hohe Verfügbarkeit.
Schnell kommen so pro Jahr weitere 500.00 € bis 1.000.000 € zusammen.
Wenn ich das nun mit den Entwicklungskosten vergleiche fallen also nur 10% für die Entwicklung ab und 90% für den Betrieb einer IT.